1. |
Mehr als Papier
04:57
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MEHR ALS PAPIER
Strophe 1:
Das Karopapier, kann die Worte nicht mehr halten
Die Linien zerbrechen wie, wie morsche Balken.
Manche Worte strampeln unerschütterlich.
Andre rekeln sich, mit verschlafnem Blick.
Was wollen sie nur sagen.
Ich glaube es ist wichtig.
Wenn nicht für dich,
dann wohl für mich.
Sie sagen mir, was ich nicht glauben kann.
Chorus:
Wirre Worte taumeln, taumeln umher.
Sie sind nicht mehr als Liebe, aber mehr als Papier
Mehr als Papier,
mehr als Gedanken, zerstreut im Universum.
Mehr als Papier,
mehr als Tintenflecke die sich irgendwo verlaufen.
Sie wolln’ hier raus.
Strophe 2:
Manche stehen verlegen,
zwischen Hier und Fantasie.
Manche tot gelangweilt,
andre lebendig wie noch nie.
Manche hassen die Liebe,
manche flüstern ein Gedicht.
Manche klammern sich an Reime,
andere poltern ungeschickt.
Sie sagen Dir, was ich nicht sagen kann.
Chorus
Strophe 3:
Wirre Worte taumeln,
manchmal kraftvoll elegant.
Manchmal etwas dümmlich,
treu ergeben Hand in Hand.
Manche enden als Knäuel.
Manche können nicht schweigen.
Andre sind dazu verdammt,
dort wo sie sind zu bleiben.
Sie sagen das, was ich nicht sagen will.
Bridge:
Wenn sich die wirren Worte,
in eine Reihe stellen.
Gibt das vielleicht am Ende einen Sinn.
Wenn sich die wirren Worte,
in eine Reihe stellen.
Zeigt sich dass sie vielleicht gar nicht wirre sind.
Chorus 2:
Und die Worte taumeln, taumeln umher.
Sie sind nicht mehr als Liebe, aber mehr als Papier
Mehr als Papier,
mehr als Gedanken, zerstreut im Universum.
Mehr als Papier,
mehr als Tintenflecke die sich nirgendwo verlaufen.
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2. |
Segelboot
04:59
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SEGELBOOT
Strophe 1:
Das alte Sofa hat uns wieder
wir starren an die Wand.
Der Stich in meinem Kopf
Gedanken an morgen.
Wir waren schon lange nicht mehr draußen
das Leben das spielt hier.
Angekettet an nem’ Zahnrad.
wir müssen funktionieren.
Nur das Bild an der Wand
mit dem Segelboot
erinnert uns daran
wie es sein kann:
Ohne Abgabetermin,
ohne Klotz am Bein,
ohne Land unter den Füßen,
frei.
Chorus:
Geh mit mir zum Hafen
zu den vielen Booten.
Such dir eines aus
ich schenk es dir.
Heute sind wir Piraten
ungebunden, völlig frei.
Lassen die Vernunft am Ufer stehn.
Mit dem Wind im Segel,
Kurs auf Niemandsland,
schreiben wir mit grellen Farben
Freiheit ans Heck.
Und auch wenn sie uns kriegen
dieses Gefühl nehmen sie uns nie wieder weg.
Strophe 2:
Wir packen keine Koffer.
Wir gehen wie wir sind.
Kein unnötiger Balast,
nichts was uns erinnern kann.
Nur mit dir Hand in Hand
und einem kleinen Traum,
der erinnert uns daran
wie es sein kann:
Ohne Abgabetermin,
ohne Klotz am Bein,
ohne Land unter den Füßen,
frei.
Chorus
Bridge:
Der Horizont weist uns den Weg
wir leben jetzt und hier
Wie zwei Stücke Treibholz
die sich nicht um Pläne schern’.
Und auf dem Bild an der Wand
stehen wir auf dem Segelboot
und winken all den müden Gesichtern zu.
Und es erinnert sie daran
wie es sein kann:
Ohne Abgabetermin,
ohne Klotz am Bein,
ohne Land unter den Füßen,
frei.
Chorus
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3. |
Blind vertrauen
04:21
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BLIND VERTRAUN’
Strophe 1:
Vertraun’, die schwerste Übung unsrer Zeit.
Mit müden Körpern halten wir uns bereit.
Zwischen den Menschen nur düstere Blicke,
und ängstliches Bangen, wer wohl als nächstes fällt.
Ich möchte im Meer dieser Menschen.
ein kleines, helles Licht sein.
Und ich sag: Ich bleib bei dir!
Oh, bitte bleib bei mir.
Blind vertraun, blind vertraun.
Strophe 2:
Blind vertraun’ heißt auf nichts mehr Rücksicht nehmn’.
Nimm meine Hand und lass uns gehen, wohin auch immer.
Und ich möchte für dich einstehn’,
bis mein Herz gefallen ist.
Mit verbundenen Augen
auf all den schmalen Pfaden.
Und in meinem Innern weiß ich,
du kennst sie ganz genau.
Blind Vertraun, blind vertraun.
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4. |
Ich vermisse nichts
05:25
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ICH VERMISSE NICHTS
Strophe 1:
Es ist Sonntagabend, viertel nach zehn.
Würd so gern den Tag noch einmal drehn.
Doch ich liege auf dem Sofa, sinniere vor mich hin,
ich weiß nicht wo ich bleibe und ich bleib nicht wie ich bin.
Ich lass es vorübergehen ohne hin zu sehn.
Halt mich fest an dem Moment, so zeitlos schön.
Wie fühlt sie sich an, die Ewigkeit?
Zwischen Stille und Extase läuft die Zeit.
Chorus:
Und ich vermisse nichts.
Es ist gut so wie es ist.
Nichts zu verliern.
Einfach die Zeit nur ignoriern.
Strophe 2:
Der Moment im Wandel, verändert mein Gesicht.
Die Zeit entkleidet sich Schicht um Schicht.
Ich seh jede Bewegung im Zeitraffer verschwimmen.
Und wie jede Sekunde die Zeit sich das Leben nimmt.
Chorus:
Und ich vermisse nichts.
Es ist gut so wie es ist.
Nichts zu verliern.
Einfach die Zeit nur ignoriern.
Strophe 3:
Klau der Uhr die Zeiger, möchte nicht weiter gehen.
Ich bleibe hier, wo sonst ist es grad so schön.
Minuten der Freiheit, ich denke nicht mehr weit
und morgen tret ich wieder an zum Sprint im Wettlauf mit der Zeit.
Chorus:
Und ich vermisse nichts.
Es ist gut so wie es ist.
Nichts zu verliern.
Einfach die Zeit nur ignoriern.
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5. |
Cornflakes
06:12
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CORNFLAKES
Strophe 1:
Der Morgen steht draußen.
Die Wahrheit hier drin.
Mein Kopf mal hier mal da
und dann, in der Küche.
Neben den Cornflakes,
aufgeweicht und müde,
neben mir meine Freundin Melancholie
und ich weiß ja nie
und ich weiß ja nie
wo sie mich hinführt.
Chorus:
Und ich stehe so krumm,
oder lieg auf dem Boden der Tatsachen herum,
strampel mit den Beinen, Löcher in die Fragen
und es tut ihnen nicht weh.
Aber so ein bisschen Schwermut
macht das Glück noch viel größer,
wenn es einmal da ist
und sich an mich schmiegt.
Strophe 2:
Ich brauch dieses Grau
draußen vorm’ Fenster.
Damit ich irgendwie los komm,
von meinem staubigen Stuhl.
Schleif mich durch die Straßen
und nein ich möchte nicht lächeln
an der Supermarktkasse
Mit Bier, Socken und Cornflakes.
Es ist nicht so, dass es mir schlecht geht.
Vielleicht bin ich einfach woanders.
Vergraben im Morgen mit einem Bein im Heute
und der Rest schleppt sich nach.
Chorus
Strophe 3 / Bridge:
Am Abend wisch ich trockene Cornflakes vom Tisch
mit einem Grinsen im Gesicht.
Das, was unfassbar und milchig war,
ist jetzt trocken und nichtig,
zertreten in den Maschen des Teppichs.
Meine Freundin Melancholie,
schrieb schon immer die schönsten Gedichte.
Ist nicht gut und nicht schlecht,
führt mich durch den Tag,
ich weiß wie sie zu mir steht.
Hält mich wach, weckt mich auf.
Lässt mich laufen, macht mich müde.
Nein sie will mir nicht wehtun.
Zeigt mir nur dass ich noch leb’.
Chorus:
Und ich stehe so krumm,
oder lieg auf dem Boden der Tatsachen herum,
strampel mit den Beinen, Löcher in die Fragen
und es tut ihnen nicht weh.
Aber so ein bisschen Schwermut
macht seltenes Glück noch viel größer,
wenn es einmal da ist
und sich an mich schmiegt.
Etwas Achtung vorm’ Leben
hat noch niemandem geschadet
Ich glaube es mag mich eigentlich.
Ja ich glaube es mag mich eigentlich.
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Florijan van der Holz Stuttgart, Germany
Florijan van der Holz - Tiefgründige deutsche Texte, mal melancholisch ruhig, mal mitreisend. Unterlegt von multiinstrumentalen Loop Station Arrangements schafft der sympathische Singer-Songwriter ein Erlebnis für Auge und Ohr.
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